Triday: Saisonplanung

Na habt ihr schon alle Wettkämpfe für 2018 angemeldet? Profitriathlet Andi Böcherer erklärt euch, worauf es bei der Saisonplanung ankommt.

Da ich euch derzeit meine Rennpläne für 2018 vorstelle, nutze ich diesen #Triday, um einen Einblick in meine Saisonplanung zu gewähren – und ein paar Tipps für euch loszuwerden.

Ich lege gemeinsam mit meinem Trainer Lubos Bilek zuerst die wichtigsten Rennen für mich fest, denn danach richtet sich der Trainingsaufbau. Für mich als Profi zählt natürlich vor allem der Ironman Hawaii. Dazu kommt als zweiter Höhepunkt ein Ironman im Sommer, der nicht nur für die Qualifikation wichtig ist, sondern auch zur Bestätigung meiner Form. Oder, um zu wissen, wo bis zum Oktober die großen Baustellen liegen.

Zum Einstieg in die Saison plane ich gern ein paar kleinere Rennen ein. Das würde ich euch auch raten. Hier könnt ihr mit viel Spaß an die Sache gehen und den Körper gezielt aus den Trainingsroutinen schubsen (hier gibt es dazu noch mehr Infos). Außerdem kommt ihr wieder in die ganzen Wettkampfroutinen rein. Und die beginnen ja schon Tage vor dem Rennen und ziehen sich bis ihr danach wieder zuhause seid.

Ein paar größere Rennen gegen hochklassige Konkurrenz helfen mir im Frühsommer, um mich wirklich einschätzen zu können und zur Not im Training noch reagieren zu können. Mental finde ich es auch leichter, wenn ich einige Zwischenziele habe. Und für mich als Profi sind natürlich ein paar frühe gute Ergebnisse auch eine gewisse Befreiung. Vor allem, weil bei den Saisonhöhepunkten ja auch immer mal etwas schief gehen kann und meine Partner, Sponsoren und auch ihr ja etwas von mir erwartet. Auch können gute Rennen vor allem emotional und mental eine große Hilfe sein, weil sie das Selbstbewusstsein stärken und zu mehr motivieren.

Eine Mitteldistanz in passendem zeitlichem Abstand zur Sommer-Langdistanz hilft nochmal, um alle Abläufe zu verinnerlichen und die Form aufzubauen. Für Amateure, die weniger tägliche Belastung gewohnt sind und einfach jobbedingt nicht die gleiche Erholungszeit pro Tag haben können, empfehle ich diese vier bis sechs Wochen vor den Hauptwettkampf zu legen. Bei uns Profis sind drei Wochen ideal, zwei gehen zur Not auch noch.

Meine Rennhighlights verrate ich in den nächsten Tagen nach und nach. Schreibt ihr mir, wo ihr am Start seid? Sehen wir uns vielleicht sogar?

Euer Andi


Über den Autor:

Aus der Freude an der Bewegung, der Lust auf Abenteuer und der Suche nach den eigenen Grenzen hat Andi Böcherer mit dem Triathlon angefangen. Seinen ersten Triathlon hat der Freiburger 2002 absolviert und seit 2008 seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Andi ist unter den besten Fünf beim Ironman Hawaii gewesen, Europameister geworden und landet bei fast jedem Wettkampf auf dem Podium. Sein Motto: „Don’t dream of a magic day, train for a solid day!“

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